Donnerstag, 12. Februar 2015

Wochenbericht vom 06. Februar bis 12. Februar 2015


Ein Mittelmeertief brachte am Freitag Neuschnee nach Kärnten. Begleitet wurde das Mittelmeertief durch den kalten Wind aus nördlicher Richtung. Nach den Niederschlägen bildete sich am Samstag ein Hochdruckgebiet mit trockener Luft über dem östlichen Atlantik und in Kärnten herrschte strahlender Sonnenschein.  Am Sonntag brachte ein Tief über Mittelitalien feuchte Luftmassen mit nur wenig Neuschnee, das bis Monatg anhielt.  Mit einem kräftigen Hochdruckeinfluss über Mitteleuropa stellte sich am Dienstag ruhiges Winterwetter über Kärnten ein. Strahlender Sonnenschein und milde Temperaturen ließen die 0 °C Grenze auf 2000 m steigen.

Neuschneezuwachs:

~             25 cm in den Hohen Tauern

~             20 cm in der Kreuzeckgruppe und in den  Gailtaler Alpen           

~             15 cm in den Karnische Alpen, Nockberge, Gurktaler Alpen und  auf der Sau- u. Koralpe             


Größter Neuschneezuwachs am Freitag in den Staulagen von Mallnitz/Hohe Tauern (ÖBB Messstation Lieskele)
 
Neuscheezuwachs in den Karnischen Alpen bis zu 15 cm (LWD Messstation Samalm)
 

 


Abgeblasene Geländekanten und Geländerücken (Bild: Hohe Tauern LWD-K)






In den gefüllten Leehängen, Rinnen und Mulden wurden teils mächtige störanfällige Triebschneepakete gebildet (Bild: Nockberge/LWD)


Durch den stürmischen und teils orkanartigen Nordwind wurde die Schneedecke durch den Wind sehr stark geprägt. Geländekanten und Geländerücken wurden zum Großenteil abgeblasen und es bildeten sich teils mächtige Triebschneeablagerungen, die wiederum auf lockerem Neuschnee oder auf einer Altschneedecke mit Krusten und lockeren, aufbauend umgewandelten Schichten, abgelagert wurden.  

Durch den stürmischen Nordwind wurden in den Gailtaler Alpen bis zu 90 km/h gemessen. (LWD Messstation am Goldeck)

 

 

In den vergangenen Tagen waren die Triebschneepakete das Hauptproblem und in den Staulagen der Hohen Tauern und der Kreuzeckgruppe herrschte große Lawinengefahr. Durch die tiefen Temperaturen waren die Trieb- u. Packschneepakete recht spröde und störanfällig. Auch spontane Schneebrettlawinen wurden vor allem in den steilen Hägen über 2000 m beobachtet. 

Selbstauslösende Schneebrettlawine und durch den starken Nordwind der letzten Tage nebenan ein gefüllter Leehang mit einer ausgeprägten Schneewechte (Bild: Innerkrems/Schönfeld LWD-K)


 

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