Mittwoch, 19. April 2017

Rückblick





Vom Frühling in die tief winterliche Tage. In den nördlichen Gebirgsregionen, in hochalpinen Lagen, wurden Mittwoch auf 3106 m (ZAMG Sonnblick) – 16,5°C gemessen. Eine Nordströmung brachte polare Kaltluft.  Im Bereich des Tauern Hauptkammes blieb das Wetter in den letzten Tagen unbeständig mit Niederschlag, Wind und kühlen Temperaturen. In den restlichen Gebirgsgruppen setzte sich am Samstag und Sonntag die Sonne durch. Am Ostermontag und dem darauffolgenden Osterdienstag hielt die Kaltluftzufuhr mit Niederschlägen in den nordwestlichen Gebirgsgruppen an. Die Schneefallgrenze sank bis unter 700 m und die Temperaturen in 2000 m erreichten – 8 °C. In den südöstlichen Gebirgsgruppen wurden nur geringe Niederschlagsmengen gemessen mit einer Schneefallgrenze teilweise bis in höhere Tallagen. 
 
 
Neuschneemengen ~ 60 cm wurden an der LWD Messstation Hintere Lucke (2316 m) im Ankogelgebiet/Hohe Tauern  gemessen.



 

Starker Temperaturrückgang in hohen Lagen
(LWD Messstation Hochtor/Viehbichl 2404 m)
 
 
 
 


Im Bereich  Hochtor/Viehbichl (2404 m) Heiligenblut wurden  60 cm Neuschneezuwachs gemessen.



Es wurde winterlich! Bis Donnerstag, dem 20.04. wird in den Hohen Tauern  bei starkem Wind und kalten Temperaturen (auf 3000m bis -16 °) einiges an Neuschnee hinzukommen. Die aufsummierten Neuschneemengen können dabei im Norden zwischen 50 – 60 cm, in der Kreuzeckgruppe zwischen 10 – 20 cm, in den Nockbergen 10 – 15 cm, im den übrigen Gebirgsgruppen 10 cm betragen.

 
 
 
 
Der stürmische Nordwind sorgte für frische Treibschneesammlungen! (ZAMG INCA Karte)
 

Die Hauptgefahr geht dabei von frischem Triebschnee aus. In den Hohen Tauern, wo aus Norden übergreifende Schneeschauer immer wieder für etwas Neuschnee sorgten und durch den stürmischen Nordwind verfrachtet wurde, bildeten sich frische störanfällige Triebschneesammlungen und daher stieg die Lawinengefahr in den Hohen Tauern auf ERHEBLICH (2200 m) an. In der Kreuzeckgruppe herrschte durch die Niederschläge am Osterwochenende MÄSSIGE Lawinengefahr. In den nordwestlichen Nockbergen und in den Karnischen Alpen herrschte vorwiegend GERINGE Lawinengefahr.

 

 



 

 

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