Mit den einsetzenden
Niederschlägen am Sonntag und vor allem mit den Schneefällen bis in Tallagen am
Montag gibt der herannahende Winter wieder ein deutliches Lebenszeichen von
sich. Ein Tief über dem Golf von Genua mit Kaltluft aus Nordosten hatte einen
heftigen Niederschlag mit viel Neuschnee gebracht, auf den Bergen in den
Staulagen der Hohen Tauern, Kreuzeckgruppe, Gailtaler Alpen und Karnischen
Alpen bis zu 100 cm. Die Schneefallgrenze sank am Montag in den westlichen
Staulagen bis auf 600m.
Am Dienstag verlegte sich der
Niederschlagsschwerpunkt in die Karawanken. Durch die steigenden Temperaturen
lag am Dienstag die Schneefallgrenze bei 1000m.
Die Schneedecke ist bis in Lagen 1800
– 2000m sehr durchfeuchtet. Trockenen Neuschnee (Pulver) findet man erst in den
Kärntner Gebirgsgruppen ab 2000m.
Durch die Neuschneemengen besteht
die Gefahr in hohen Lagen, dass bereits durch eine geringe Zusatzbelastung ein
Schneebrett ausgelöst werden kann. In Lagen unter 2000m soll man auf steilen
glatten Flächen auf Gleitschneelawinen achten.
Am Montag, den 06.11.2017 lag die Niederschlagsintensität in den westlichen Karnischen Alpen, Kreuzeckgruppe und Hohen Tauern. (INCA ZAMG) |
75 cm Neuschnee am Goldeck in den Gailtaler Alpen - 1914m. LWD Messstation |
Am Dienstag lag der Niederschlagsschwerpunkt in den Karawanken - Neuschneemengen bis zu 70 cm. (INCA ZAMG) |
In den Nockbergen wurden geringere Neuschneemengen gemessen - 50 cm auf der Turracherhöhe 1816m. LWD Messstation |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen