Abseits der Skiroute Fleißtal im
Skigebiet von Heiligenblut am Großglockner kam es am Sonntag, dem 25. März 2018,
zwischen 11.00 und 13.00 Uhr zu einem Lawinenabgang. Ein 54 jähriger Alpinist
aus Osttirol fuhr in einen 35 Grad steilen Südosthang ein und löste eine
Schneebrettlawine aus. Dabei wurde der Alpinist ca. 360 Höhenmeter mitgerissen
und ca. 1,5 m tief verschüttet. Im Schneebrett wurde gegen 13.20 Uhr von
Einsatzkräften der Bergrettung bzw. Bediensteten der Bergbahnen
Heiligenblut/Großglockner mit dem Fernglas ein herausragender Schischuh am Ende
des Lawinenkegels wahrgenommen. Die Einsatzkräfte der Bergrettung und die
Besatzung des Notarzthubschraubers C 7 konnten den Alpinisten leider nur mehr
tot bergen.
Übersichtsbild Lawinenunfall Fleißtal im Schigebiet Heiligenblut/Großglockner (Bild: AEG u. FEST Klagenfurt) |
EAWS-SnoProfiler |
Ein Schneeprofil wurde nach dem Unfalltag, am Montag, den 26.03.2018 durch den BetriebsleiterStv. der Bergbahnen Heiligenblut/Großglockner und dem LWD - K erstellt. Die Bruchfortpflanzung war an der im Schneeprofil dargestellten etwas weicheren Kruste mit darunterliegenden aufgebauten, großen, lockeren und kantigen Schneekristallen. Der Alpinist hat vermutlich die Schneebrettlawine nicht im Anrissbereich sondern an einer tiefer liegenden Stelle mit einer geringeren Schneehöhe ausgelöst.
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